Sicherer Schulweg in der dunklen Jahreszeit

Kinder sind grundsätzlich die schwächsten Verkehrsteilnehmer. Sie sind kleiner als Erwachsene und werden deswegen leichter übersehen. Hinzu kommt, dass sich das Sehen bei Kindern erst im Laufe der Zeit voll entwickelt, ihr Sichtfeld ist jahrelang wesentlich kleiner als das von Erwachsenen, auch die dreidimensionale Sicht, die Orientierung im Raum und damit verbunden die Einschätzung von Situationen entwickeln sich erst noch. Bei der richtigen Einschätzung des Straßenverkehrs kommt dazu, dass es ihnen an Erfahrung fehlt und es selbst Erwachsenen schwerfallen kann, die Geschwindigkeit eines Autos richtig einzuschätzen.

Zudem ist es bei Kindern wahrscheinlicher, dass sie sich durch Unachtsamkeit oder Übermut selbst in gefährliche Situationen bringen. Ruft ein Klassenkamerad von der anderen Straßenseite, wird vielleicht auch einmal hinüber gerannt, ohne richtig auf den Verkehr zu achten.

Im Winter erschweren zudem Dunkelheit und die Wetterverhältnisse, wie beispielsweise Nebel oder Regen, den Autofahrern die Sicht. Nasse und glatte Straßen verlängern die Bremswege von Autos, auch die Kinder selbst erkennen Situationen bei Dunkelheit schlechter.

Aus diesen Gründen ist es in der dunklen Jahreszeit noch einmal wichtiger als sonst, die Kinder auf dem Schulweg zu schützen. Das kann schon damit anfangen, dass man den Weg, auch wenn das Kind ihn kennt, noch einmal zusammen abläuft und Hinweise auf besonders gefährliche Stellen gibt. Generell sollten Eltern bei ihrem Schulkind bereits das Bewusstsein dafür geschaffen haben, bestimmte Gefahrensituationen zu vermeiden: Nicht bei Rot über die Ampel laufen, auch nicht zwischen parkenden Autos oder hinter einem Bus hervor rennen und vor allem sorgfältig nach links und rechts zu schauen, wenn sie über die Straße gehen. Auch wenn man seinen Kindern all das beigebracht hat, kann es nicht schaden, sie noch einmal ruhig daran zu erinnern. Möglicherweise ist auch eine Alternative zum sonstigen Schulweg jetzt sinnvoll, der vielleicht ein wenig länger ist, dafür aber besser beleuchtet und mit weniger Straßen, die überquert werden müssen. Darauf zu achten, dass es bei jeder notwendigen Straßenüberquerung eine Ampel oder einen Zebrastreifen gibt, trägt auch zur Sicherheit bei.

Das Hauptproblem der Sichtbarkeit lässt sich durch helle Kleidung und Reflektoren an Kleidung und Schultaschen lösen. Mit reflektierender Kleidung werden Fußgänger von Autofahrern sehr viel früher erkannt als ohne, gerade wenn sich die Bremswege durch das Wetter verlängern, kann das entscheidend sein. Auch an Fahrrädern sollten Reflektoren angebracht sein, die Beleuchtung am Fahrrad muss in jedem Fall funktionieren.

Sicherer wird der Schulweg auch durch rechtzeitiges Loslaufen. Wer in Eile ist, neigt eher dazu, doch über die rote Ampel zu rennen und damit geradewegs vor ein Auto zu geraten. Schickt man die Kinder also früh genug los, um nicht unter Zeitdruck zu geraten, sinkt diese Gefahr.

Auch nicht sicherer als zu Fuß ist übrigens der Schulweg im Auto der Eltern. Dabei werden Kinder öfter das Opfer von Verkehrsunfällen, als wenn sie zu Fuß der Schule gehen. Fährt morgens jeder seine Kinder mit dem Auto zur Schule, kommt es im Schulbereich außerdem zu einem sehr hohen Verkehrsaufkommen, die ganze Situation wird für Autofahrer und Kinder wesentlich unübersichtlicher. So entsteht eine Situation, die gefährlicher sein kann, als wenn die Kinder einfach zur Schule laufen.

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